Online – Ernährungsberatung bei Colitis Ulcerosa:

Mit der von uns bereitgestellten Videosprechstunde kommt Ihre Ernährungsberaterin unkompliziert durchs WLAN zu Ihnen nach Hause: Ohne Anfahrt und Parkplatzsuche, aber genauso vertrauensvoll und persönlich wie beim Therapiegespräch vor Ort. Und all das geschieht, wann Sie Zeit haben mit Ton und Bild im Video-Chat. (selbstverständlich konform zu den aktuellen Datenschutzbestimmungen der DSGVO)

Colitis Ulcerosa zählt zu den häufigsten Chronischen-Entzündlichen-Darmerkankungen (CED), bei der im Gegensatz zu Morbus Crohn ausschließlich der Dickdarm erkrankt. 300-400 Erkrankte pro 100.000 Einwohner, mit steigender Tendenz, wurden in den letzten Jahren in Deutschland gezählt. Die in Schüben verlaufende Krankheit betrifft vor allem junge Patienten im Alter von 20 – 40 Jahren. Bei der Autoimmunerkrankung bilden sich Entzündungsherde und/oder Geschwüre in der Darmschleimhaut. Akute Phasen wechseln sich mit Phasen der Remission ab. Eine angepasste Ernährung, je nach Phase, ist hier wichtig. Unsere Ernährungstherapeuten möchten Sie dabei unterstützen. Ziel ist, die Remissionsphasen durch eine antientzündliche, die Darmschleimhaut fördernde Ernährung zu verlängern.

Auf dieser Seite informieren wir Sie über:

Rufen Sie uns an

Wir informieren Sie gerne persönlich

Ursachen:

Ursachen als Auslöser für die Erkrankung sind bisher noch nicht bestätigt. Ein genetische Komponente – Neigung zu Darmentzündungen – wird vermutet. Des weiteren sollen Studien zufolge übertriebene Hygiene, ungünstige Zusammensetzung des Mikrobioms (Bakterien) im Dickdarm und die Ernährung eine Rolle spielen. Anscheinend hat auch die psychische Verfassung der Betroffenen Einfluss – Stress als Auslöser für akute Schübe wurde hier beobachtet.

Symptome:

Ein Vorhersage über den Verlauf der Erkrankung ist nicht möglich. Ein oft schleichender Beginn kann in akute Phasen münden, die sich dann wieder mit Phasen der Remission abwechseln. Wiederkehrende Durchfälle, zum Teil mit Stuhlinkontinenz, Darmblutungen und kolikartige Bauchschmerzen sind die häufigsten Symptome. Während eines Schubes kann es zu Unverträglichkeiten von Laktose, Fruktose und Sorbit kommen.  Psychischer Stress wirkt sich ebenfalls auf den Krankheitsverlauf aus: Ängste und depressive Episoden werden beobachtet.

Entzündete Augen (Uveitis), verminderte Knochendichte und Osteoporose, entzündete Gelenke (Arthritis) und Entzündungen des Unterhautgewebes sind Symptome, die außerhalb des Verdauungstraktes auftreten können.

Durch die häufigen Toilettengänge verliert der Körper neben Blut und Wasser viele Vitamine und Mineralstoffe. Eisen, Kalzium, Vitamin D und Vitamin B12 sind besonders kritisch.

Machen Sie sich keine Sorgen um die Kosten

Alle gesetzlichen Krankenkassen bezuschussen eine Ernährungstherapie. Wir informieren Sie gerne in einem kostenlosen, unverbindlichen Telefonat über die Fördermöglichkeiten.

Rufen sie uns an, vereinbaren sie einen terminierten Rückruf eines unsere Ernährungsexperten oder nutzen Sie unser Kontaktformular um ihre Fragen zu stellen.

Diagnose:

Bei Laboruntersuchung des bLutes weisen Patienten mit Colitis Ulcerosa erhöhte Entzündungwerte (C-Reactives-Protein) und erhöhte Blutsenkungsreaktion (BSR) auf. Die Anzahl der Leukozyten ist ebenfalls häufig untypisch hoch. Eine Anämie (Blutarmut) und evetueller Nährstoffmangel sind nicht selten zu beobachten. Eine sichere Diagnose wird aber erst mittels Koloskopie (Darmspiegelung) mit Biopsie (Probenentnahme) möglich. Die histologische (feingewebliche) Untersuchung lässt dann beispielsweise eine Abgrenzung gegenüber Morbus Crohn zu.

Ernährungstherapeutische Maßnahmen:

In der akuten Phase, also während eine entzündlichen Schubes, sind oft nur wenige Nahrungsmittel verträglich. In erster Linie ist der entzündete Darm zu entlasten. Leicht verdauliches Weißbrot und Reis stehen dann auf dem Speiseplan. Frittiertes, fettiges, geräuchertes und paniertes wird gemieden. Pürierte Suppen z.B. aus Zucchini oder Brokkoli werden von vielen Pateinten gut vertragen. Viele kleine (6-7) Mahlzeiten sind wenigen Großen vorzuziehen. Essen Sie in Ruhe und kauen Sie lange und gründlich.

Auch in Phasen der Remission (Krankheit ruht) sind viele kleine Mahlzeiten und langes und gründliches kauen wichtig. Sie helfen damit Ihrem Darm und erleichtern ihm die Arbeit. Im Gegensatz zur Akutphase sind jetzt eine ausreichende Versorgung mit Ballaststoffen probiotische Milchsäurebakterien aus Joghurt, Kefir oder Buttermilch im Speiseplan integriert. Sie unterstützen das Mikrobiom (Bakterien im Dickdarm). Die beschwerdefreie Zeit wird verlängert.

Ihr Ernährungstherapeut unterstützt Sie dabei, herauszufinden welche Lebensmittel sie in welcher Phase der Erkrankung vertragen. Das Führen eine Ernährungs- und Symptomtagebuchs hilft Ihnen dabei.

Alle wichtigen Informationen zur Ernährungstherapie: